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Obwohl Wladimir Harkonnen (10110 bis 10193) allgemein unter dem Namen Baron Harkonnen bekannt war, lautete sein offizieller Titel Siridar-Baron (was dem Rang eines planetarischen Gouverneurs entspricht). Er war der direkte Nachfahre des Bashar Abulurd (d. Ä.) Harkonnen, der nach der Schlacht von Corrin als Feigling in die Geschichte einging. Obwohl eigentlich homosexuell veranlagt, zwangen ihn die Bene-Gesserit eine Tochter für ihr Zuchtprogramm zu zeugen. So wurde Wladimir Harkonnen leiblicher Vater von Lady Jessica und damit Großvater des Fremenanführers Paul Atreides. Die Auftragszeugung vollzog der Baron durch die brutale Vergewaltigung der ehrwürdigen MutterGaius Helen Mohiam. Sie infizierte ihn dabei allerdings mit einem genetischen Virus, der seinen athletisch-muskulösen Körper zu grotesker Fettleibigkeit verunstaltete. Letztendlich war er nur noch mit Hilfe eines Suspensorgürtels, der mit Kraftfeldern sein Körpergewicht verringerte, in der Lage sich normal zu bewegen. Fast ein Geschenk, behauptet der Baron im Roman Der Gottkaiser des Wüstenplaneten doch, dass es ihn stets erregt habe, wenn er auf andere Menschen abscheulich und abstoßend wirkte. Der Siridar-Baron starb während der Revolte auf Arrakis, vergiftet von seiner Enkelin Alia mittels eines „Gom Jabar“.

Im 3. Band nimmt er, als ihr Vorfahre und damit Teil ihrer weitreichenden Erinnerungen, Einfluss auf Persönlichkeit und Verhalten seiner Mörderin, Alia Atreides. Sie begeht deshalb am Ende Selbstmord und vernichtet damit auch ihn. Im 7. Band kehrt er nochmals als Ghola zurück. Ironischerweise übernimmt diesmal Alia seine Gedanken und treibt ihn in den Wahnsinn.

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